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Grüne Woche

Mettwurst, Musik und Majestäten für die Hauptstadt

Akteure aus dem Landkreis Lüneburg präsentieren die Region auf vielfältige Weise bei der Grünen Woche

Auf der Grünen Woche in Berlin präsentierte sich am Messe-Montag die Samtgemeinde Scharnebeck als Teil des Biosphärenreservates Niedersächsische Elbtalaue.

Nicht nur Scharnebecks Bürgermeister Laars Gerstenkorn Höchst selbst war nach Berlin gereist, auch Landwirte aus dem Landkreis, um ihre erstklassigen Produkte an den geneigten Messebesucher bzw. die Messebesucherin zu bringen. So etwa Marion Kühnapfel vom Landladen Rullstorf. Sie hatte zwei Mettwürste - eine Wildmettwurst und eine Rindermettwurst zunächst im Gepäck, und dann am Messestand der Ausstellergemeinschaft Elbe-Wendland. Die Besucher waren begeistert von der Wurst und teilten sich in zwei gleich starke Fraktionen: „Team Wildmettwurst“ und „Team Rindermettwurst“.

Die Landwirtin wollte einen Laden eröffnen, in dem nur regionale Produkte angeboten werden, berichtete sie. Auch Saisonalität spielt dabei eine große Rolle, was bedeutet, dass nicht immer alles jederzeit verfügbar ist. Als Ausgleich gibt es echte Spezialitäten, wie z.B. selbst gemachte Pestos und weitere erstklassige Produkte der Saison im Glas, wozu auch Honig aus eigener Produktion zählt. Damit die Hofbesucher noch ein wenig verweilen können, kombiniert Marion Kühnapfel ihren Laden mit einem Hofcafé. Und da sie Teil der Arche-Region ist, ist die Familie Kühnapfel stolzer Besitzer einer Mutterkuherde der Rasse „Shorthorn“. Dies ist eine alte, vom Aussterben bedrohte Haustierrasse. Mit diesen Tieren ist Familie Kühnapfel einer von insgesamt 35 “Arche-Betrieben“. Das Modellprojekt „Arche-Region“ ist eingebettet in die Naturlandschaft des Biosphärenreservats. Die Arche-Betriebe halten vom Aussterben bedrohte Haustierrassen, die professionell gezüchtet und vermarktet werden. „Ohne diese Nutzung ist der Erhalt nicht möglich, deshalb lautet das Motto: „Erhalten durch Nutzen“, sagt Holger Belz vom Archezentrum Amt Neuhaus. Die Produkte der Arche-Region können ebenda erworben werden. „Nur so haben die Tiere eine Chance, denn es geht um die Vielfalt der verschiedenen Rassen“, ist sich Belz sicher.

Zum ersten Mal dabei, war hingegen die eigentlich sechzehn-köpfige Schülerband „Soul and Rock“ vom Bernhard Riemann Gymnasium Scharnebeck. Sie brachte Soul und Rock auf die Bühne und Applaus und Begeisterung unters Publikum. Der „Chef“ der Band, Frank Hämke, berichtete, dass die seit elf Jahren bestehende Gruppe nun seit vier Jahren in einer festen Zusammensatzung probt, die letztes Jahr bereits einen ersten Open-Air -Auftritt in Scharnebeck hatte. Für Berlin entschied das Alter - insgesamt neun ehemalige Schüler und aktuelle Abiturientinnen waren in Berlin, die dem Messepublikum mit einer klasse Mischung auf einer kleinen Bühne großes Glück bescherten.